Projektbeschreibung

Homberg (Efze) ist mit knapp 14.000 Einwohnern die mit Abstand kleinste am Projekt beteiligte Stadt. In Neuruppin leben mehr als 30.000 Menschen, in Nürnberg und Stuttgart sind es mehr als 500.000 beziehungsweise 600.000 Menschen. Dass die Kreisstadt des Schwalm-Eder-Kreises vom Bund untersucht wird, hat einen wichtigen Grund: Herausforderungen wie wirtschaftliche Umbrüche und der Klimawandel betreffen Kleinstädte, Mittelstädte und Großstädte.

In Deutschland haben wir mehr als 2100 Kleinstädte. Deshalb brauchen wir auch speziell für sie gute Lösungen.

Im Rahmen des Projektes der Nationalen Stadtentwicklungspolitik wurden vier Kommunen zur Umsetzung ihrer Vorhaben ausgewählt.

Das Projekt „Kleinstadt im Wandel – Von der Kleinstadt zur Wandelstadt“ verfolgt das Ziel, die innerstädtische Belebung sowie den Wissenstransfer für Wandelthemen in der Kleinstadt voranzutreiben. Anknüpfend an die erprobten und erfolgreichen Vermittlungs- und Aktivierungsformaten in den vorangegangenen Vorhaben „Wandelpfad und Co-Working Galerie“ in Homberg sowie der „FreiRaumStationen“ in Homberg und Borken werden exemplarisch drei WANDELorte in der Homberger Innenstadt aktiviert, dies sind die Feuerwache in der Wallstraße, das Quartier an der Mauer sowie der Zaubergarten bzw. das KOCHS in der Untergasse in Homberg. Die Nutzungsmöglichkeiten der leerstehenden Gebäude und Flächen sollen in Form innovativer Beteiligungsformate kokreativ entwickelt und in temporären Aktionen situativ und bedürfnisorientiert getestet werden.

Dazu ist die Vergabe von zeitlich befristeten RAUMstipendien an interessierte Akteure vorgesehen, die durch ein begleitendes Mentoring-Programm zur Stärkung und Verstetigung der Geschäftsidee begleitet werden. Interessierte sollen auf diese Weise darin unterstützt sowie Kritiker davon überzeugt werden, die Stadtentwicklung mitzugestalten und selber Projekte zu initiieren und durchzuführen. Die partizipativen und interaktiven Aktionen werden in Zusammenarbeit mit einem breiten Akteursnetzwerk aus Stadt, Cittaslow-Inititative, Gründernetzwerk HOMEberger, Klimaschutzmanagement, lokale Partnerschaft des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, Fachwerkerei(Co-Working-Space), Schulen und Zivilgesellschaft durchgeführt.

Der umfassende, strategische Homberger Ansatz setzt an der Aktivierung von Schlüsselimmobilien an, der mit neuen Partnern und ergänzenden dialogfördernden und aktivierenden Formaten weiter vorangetrieben werden soll. Transformationskritikern soll insbesondere mit einer gezielten, informierenden und aktivierenden Kommunikationsstrategie begegnet werden. Die vielfältigen Aktivierungsstrategien (RAUMstipendium, Mentoring-Programm, WANDELkommunikation mit WANDELgalerie) und ein neu geschaffener WANDELrat als begleitendes Expertengremium können sehr gut auf andere Städte übertragen werden. Vor allem für andere Kleinstädte, die noch am Anfang ihres Transformationsprozesses stehen, kann das Projekt als Inspiration aber auch als Laboratorium dienen. Ein Vernetzungstreffen zum Wissenstransfer zwischen den vier Kommunen als Projektakteure wird am 01. und 02. April 2025 in Homberg (Efze) stattfinden und durch die Akteure vor Ort entsprechend organisiert. Zum Projektende (Oktober 2025) werden die Ergebnisse in einer Dokumentation und Präsentation für einen Wissenstransfer aufbereitet.

Wer sind die Förderer des Projekts?

Homberg ist eine von vier Kommunen, die in einem bundesweiten Wettbewerb vom BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) ausgewählt wurde, um einen Wandel sichtbar zu machen.

Dabei geht es Homberg um die Transformation der Stadt, der Stadtteile und einzelner Orte mit Beteiligung der Bürgerschaft, um so den Anforderungen, die in vielen deutschen Kleinstädten zu finden sind, gerecht werden zu können. Es wird im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik als Modellprojekt im Zeitraum 2024 bis Oktober 2025 gefördert. Das Projekt verfolgt das Ziel, eine Wandelkultur in Homberg (Efze) mit den Bürgern zu entwickeln zu etablieren und die Transformation der Homberger Stadtentwicklung sichtbar zu machen.

Weitere Informationen: nationale-stadtentwicklungspolitik.de

 

Ein Projekt der Stadt:

Gefördert von:

In Zusammenarbeit mit: